Meine Bilder finde ich im Umfeld des täglichen Lebens. Im Zentrum stehen unspektakuläre Gebrauchs-gegenstände, welche oft übersehen werden, ausgedient haben oder gar weggeworfen worden sind. Gerade das Alltägliche, Gewöhnliche und Unauffällige übt auf mich eine grosse Anziehung aus.
Durch die starke Vergrösserung eines Bildausschnittes erreiche ich den spannenden Wechsel von der Form zur Fläche und schaffe so eine Verfremdung hin zur Abstraktion, welche der modernen Malerei sehr nahe kommt. Ich liebe es, mit den Formen zu spielen - was ihre ursprüngliche Bedeutung auflöst - um sie dann als Flächen in einem völlig neuen Kontext auf einer anderen Ebene wieder aufleben zu lassen. Die grosse Faszination auf diesem Gebiet liegt denn auch in den, wie mir scheint, trotz sehr sparsamer Bildbearbeitung, beinahe unbegrenzten Möglichkeiten der Bildgestaltung.
Als Merkmale meiner Fotobilder stehen ganz klar Flächen und Strukturen im Vordergrund. Ich spreche bewusst von meinen „Fotobildern“, welche ich im Spannungsfeld zwischen Fotografie und Malerei sehe.
Die Neugier, „Hinter die Dinge zu sehen“, führt wie ein roter Faden durch meine Arbeit. Man könnte auch sagen:
„Nichts ist in Wirklichkeit nur so, wie wir es sehen. Aber alles zeigt sich uns so, wie wir es sehen wollen.“
Lebenslauf
In Chur geboren und aufgewachsen
Ausbildung zur Primarlehrerin
2014 Autodidaktisch zur abstrakten Fotografie gestossen